Hochzeitsstrumpfband

Ein Strumpfband war ursprünglich ein Stoffstreifen, mit dem die Strümpfe über dem Knie gebunden wurden, um sie zu halten.

Seitdem ist das Strumpfband ein Element der intimen Hochzeitswäsche geworden. Und obwohl es nichts mehr zusammenhält, wurde es zum Thema eines der traditionellen Hochzeitsspiele, einer Art Analogon eines Hochzeitsstraußes. Alle unverheirateten Gäste versammeln sich hinter dem Bräutigam und ohne hinzusehen, wirft er das Strumpfband seiner Braut über seine rechte Schulter zurück. Wer es fängt, wird wahrscheinlich bald heiraten. Es wird angenommen, dass das Strumpfband der Braut Glück bringt.

Ein weiteres Hochzeitsspiel ist eine Auktion. Die Braut steht auf einem Stuhl. Die Gäste sind in zwei Teams aufgeteilt: Jungen und Mädchen. Die Teams machen der Reihe nach Wetten. Wenn einer der Jungs eine Wette abschließt, hebt die Braut ihren Rock ein wenig hoch. Wenn eines der Mädchen sie es senkt. Derjenige, auf dessen Einsatz die Kante des Rocks über das Strumpfband steigt, gewinnt. Er erhält den Preis - das Strumpfband, das er nur mit den Zähnen ohne Hände lösen darf. Und die Jungvermählten bekommen eine Schachtel Geld, die sie für ihre Flitterwochen ausgeben können.

Strumpfbänder sind meistens weiß. Manchmal blau. Traditionell sollte die Braut etwas Neues, etwas Altes, etwas Geliehenes und etwas Blaues haben.

Strumpfbänder bestehen oft auch aus Spitze. Besonders wenn die Braut ein Spitzenhochzeitskleid hat. Einige Designer sticken sogar speziell ein Strumpfband in Harmonie mit der Spitze des gesamten Kleides. Blumenspitzenmotive können mit versilberten Perlen, Perlen, Strasssteinen oder Federn verziert werden.